Wortmarke zoraLit

Herzlich Willkommen bei der zoraLit eG, der ersten Berufsgenossenschaft für den deutschsprachigen Literaturbetrieb.

WAS IST EINE GENOSSENSCHAFT?

Eine Genossenschaft ist ein Zusammenschluss von Personen, die sich zur gemeinsamen wirtschaftlichen Förderung ihrer Mitglieder organisieren.

Die zoraLit eG fördert ihre Mitglieder nicht mittels monetärer Gewinnbeteiligung, sondern strebt an, Personen des Literaturbetriebs mithilfe von Vernetzungsangeboten, Weiterbildungsmöglichkeiten und professioneller Beratung auf ihrem Weg in und durch die Buchbranche zu unterstützen. Dabei geht es nicht um gesteigerte „Wettbewerbstauglichkeit“ in einem kapitalistischen System, sondern um Solidarität, Kollaboration und gegenseitige Fürsorge.

Bei der eG (eingetragene Genossenschaft) handelt es sich um eine von vielen Rechtsformen für Unternehmen. Anders als GmbH, KG, GbR oder OHG ermöglicht die eG allerdings eine demokratische und transparente Form des (Zusammen-)Arbeitens und Wirtschaftens. Die Rechtsform der Genossenschaft erlaubt es, sozialen Idealismus mit wirtschaftlicher Notwendigkeit zu kombinieren. Seit 2014 ist die eingetragene Genossenschaft Teil des UNESCO Weltkulturerbes.

Im Zentrum einer jeden eG stehen:

  • MITGLIEDERFÖRDERUNG; statt Gewinne für Investor:innen zu erzielen, ist der Hauptzweck die Förderung der wirtschaftlichen, sozialen oder kulturellen Interessen der Mitglieder.
  • DEMOKRATISCHE ENTSCHEIDUNGSSTRUKTUREN; nach dem Grundprinzip „Ein Mitglied – eine Stimme“ hat jedes Mitglied unabhängig von der Menge gezeichneter Anteile das gleiche Mitspracherecht.
  • MITGESTALTUNG UND VERANTWORTUNGSÜBERNAHME; rotierende Führungspositionen und transparente Machtvergabe durch regelmäßige Neuwahlen von Vorstand und Aufsichtsrat plus jährliche Generalversammlung.
  • KOLLEKTIVER BESITZ; Genossenschaften gehören all ihren Mitgliedern zu gleichen Teilen, unabhängig der gezeichneten Anteile.
  • STABILITÄT UND KONTINUITÄT; dank einer breiten Mitgliederbasis sind Genossenschaften unabhängig von politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen und daher weniger krisenanfällig.

WAS IST DIE ZORALIT EG?

Die zoraLit eG ist eine Genossenschaft für Literaturschaffende jeder Berufsgruppe. Sie bietet ihren Mitgliedern eine neuartige Infrastruktur für Vernetzung, Weiterbildung, Beratung, Begegnung und Mitgestaltung. Uns interessieren das offene Gespräch über die Bedingungen unserer Arbeit in der Kulturbranche, der Austausch über innovative Konzepte hinsichtlich der Produktion und Vermittlung von Literatur und unsere gemeinsame Begeisterung für das Erzählen von Geschichten und die Kunst der Sprache. Die konkreten Inhalte der Genossenschaft orientieren sich an der Expertise, den Kapazitäten und dem Bedarf ihrer Mitglieder.

Die zoraLit eG wurde Anfang 2025 von Zoë Martin, Katharina Holzmann, Sabina Everts, Laura Weber und Alyssa Fenner gegründet. Alle fünf waren bislang in unterschiedlichen Bereichen der Literaturbranche tätig: im Buchhandel, in unabhängigen Verlagen und Publikumsverlagen, in Literaturagenturen und -zeitschriften. Aktuell setzt sich der Vorstand der Genossenschaft aus Sabina Everts, Zoë Martin und Laura Weber zusammen.

zoraLit Team
© Amelie Amei Kahn-Ackermann

WAS IST DIE VISION FÜR ZORALIT?

zoraLit ist der Versuch, Zusammenarbeit im Kapitalismus anders zu denken. Ein neuer Ort des Austausches, an dem jede Form von Arbeit sichtbar gemacht und Gatekeeping und Hierarchien durch eine starke und offene Gemeinschaft abgebaut werden. Die zoraLit eG steht noch am Anfang ihrer Arbeit, möchte aber als Pilotprojekt andere Kollektive und Unternehmen dazu inspirieren, in der Organisationsform der Genossenschaft ein Beispiel für alternative Formen des Wirtschaftens und Zusammenarbeitens zu finden.

Unsere Vision für die zoraLit in vier Phasen:

1. Konzeption und Gründung

2. Markteinführung und Mitgliedergewinnung

3. Etablierung kollektiver Entscheidungsprozesse

4. Politische Mitgestaltung und Wirkmacht über die Grenzen der Genossenschaft hinaus

WAS SAGEN ANDERE?

Börsenblatt

Börsenblatt, Interview

Deutschlandfunk, Büchermarkt

Deutschlandfunk Kultur, Lesart

Literaturstadt Berlin

rbb, Radio3 am Nachmittag

taz

Zarte Laute Podcast

Welche Mitgliedschaft ist für mich?

Ob die Investierende oder Ordentliche Mitgliedschaft für Dich die richtige ist, hängt vor allem davon ab, ob Du in der Genossenschaft aktiv sein, also Angebote wahrnehmen und die Genossenschaft ggf. auch mitverwalten möchtest, oder ob Du lieber stille:r Teilhaber:in sein willst.

Um Ordentliches Mitglied zu werden, zeichnest Du mindestens einen Geschäftsanteil in Höhe von 100 €. Ordentliche Mitglieder zahlen außerdem einen Monatlichen Beitrag in Höhe von 15, 25 oder 50 €, den Tarif wählen sie selbst nach eigenem Ermessen aus.

Als Investierendes Mitglied zeichnest Du einen oder maximal 200 Anteile, zahlst aber keinen Monatlichen Beitrag und hast kein Stimmrecht in der Genossenschaft.

Ordentliches Mitglied Grafik
Investierendes Mitglied Grafik

Was bietet mir die Ordentliche Mitgliedschaft?

Die zoraLit eG bietet ihren Ordentlichen Mitgliedern Angebote zur professionellen wie persönlichen Weiterbildung, schafft Möglichkeiten zur Vernetzung innerhalb der Branche ebenso wie verschiedene Beratungsangebote und bietet die Infrastruktur für Emotional Care und politisches Organisieren. Aus der folgenden Tabelle wird ersichtlich, was für konkrete Angebote zum aktuellen Zeitpunkt existieren. Dieses Angebot wird zukünftig je nach Expertise, Kapazitäten und Bedarf ihrer Mitglieder wachsen. So gibt es beispielsweise auf unserer Community-Plattform coapp eine Vielzahl von Möglichkeiten zur aktiven Teilhabe: Du kannst Fragen stellen, Vorschläge machen, Mitstreiter:innen für eigene Projekte finden und Deine beruflichen Erfahrungen teilen. Auch im Rahmen der jährlich stattfindenden Generalversammlung oder bei Netzwerktreffen gibt es die Möglichkeit, eigene Initiativen vorzustellen. Jedes Mitglied, das einen zoraTalk, einen zoraRead oder einen eigenen Workshop für die anderen Mitglieder anbieten will, ist herzlich willkommen, dies zu tun!

zoraLit Tabelle Infografik